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Panikattacken verstehen und bewältigen: Ein umfassender Leitfaden

Was ist eine Panikattacke?

Eine Panikattacke ist eine plötzliche, überwältigende Welle von Angst, die oft ohne ersichtlichen Auslöser auftritt. Menschen, die eine Panikattacke erleben, berichten von intensiven körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Schwindel, Atemnot, Zittern, Schweißausbrüchen und einem starken Gefühl der Beklemmung. Oft fühlen sie sich, als ob sie die Kontrolle verlieren, verrückt werden oder sogar sterben könnten.


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Die Ursachen von Panikattacken

Panikattacken können viele verschiedene Ursachen haben. Hier sind einige der häufigsten:

  1. Stress: Hoher Stresspegel, sei es durch Arbeit, Beziehungen oder andere persönliche Umstände, kann Panikattacken auslösen.

  2. Genetische Veranlagung: Menschen mit einer Familiengeschichte von Angststörungen haben ein höheres Risiko, Panikattacken zu erleben.

  3. Traumatische Erlebnisse: Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) oder andere belastende Erfahrungen können zu Panikattacken führen.

  4. Körperliche Ursachen: Hormonelle Veränderungen, Drogenmissbrauch, bestimmte Medikamente oder Gesundheitsprobleme wie Schilddrüsenstörungen können Panikattacken auslösen.

  5. Angst vor Angst: Oft kann die Angst vor einer erneuten Panikattacke selbst ein Auslöser sein, was einen Teufelskreis schafft.


Symptome einer Panikattacke

Die Symptome einer Panikattacke können von Person zu Person unterschiedlich sein, aber die häufigsten umfassen:

  • Herzklopfen oder Herzrasen

  • Schwitzen

  • Zittern oder Schüttelfrost

  • Atemnot oder das Gefühl, zu ersticken

  • Brustschmerzen oder Unwohlsein

  • Schwindel, Benommenheit oder das Gefühl, ohnmächtig zu werden

  • Übelkeit oder Bauchschmerzen

  • Kribbeln oder Taubheitsgefühle

  • Hitze- oder Kälteschauer

  • Gefühl der Entfremdung (Depersonalisation) oder der Unwirklichkeit (Derealisation)


Panikattacken bewältigen: Soforthilfen

Es gibt verschiedene Strategien, die in dem Moment einer Panikattacke helfen können:

  1. Tiefes Atmen: Konzentriere dich darauf, langsam und tief zu atmen. Eine Methode ist die 4-4-4-Atmung: 4 Sekunden einatmen, 4 Sekunden halten, 4 Sekunden ausatmen.

  2. Erdungstechniken: Lenke deine Aufmerksamkeit auf deine Umgebung. Zähle die Farben oder Gegenstände um dich herum. Dies hilft, den Fokus von der Angst abzulenken.

  3. Positive Selbstgespräche: Erinnere dich daran, dass Panikattacken nicht gefährlich sind und vorübergehen werden. Sag dir selbst: „Das ist nur eine Panikattacke, sie wird vorübergehen.“

  4. Entspannungstechniken: Progressive Muskelentspannung oder das bewusste Entspannen der Muskeln kann helfen, die körperliche Anspannung zu reduzieren.


Langfristige Bewältigungsstrategien

Neben Sofortmaßnahmen ist es wichtig, langfristige Strategien zu entwickeln, um Panikattacken zu verhindern oder ihre Häufigkeit zu reduzieren.

  1. Psychotherapie: Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hat sich als besonders wirksam erwiesen. Sie hilft dabei, die Denkmuster zu verändern, die Panikattacken auslösen.

  2. Medikamente: In einigen Fällen können Antidepressiva oder Benzodiazepine verschrieben werden. Es ist jedoch wichtig, die Vor- und Nachteile dieser Medikamente mit einem Arzt zu besprechen.

  3. Regelmäßige Bewegung: Körperliche Aktivität kann helfen, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.

  4. Achtsamkeit und Meditation: Diese Techniken fördern ein besseres Bewusstsein für den eigenen Körper und die eigenen Gedanken, was Panikattacken vorbeugen kann.

  5. Stressmanagement: Lerne, Stressfaktoren zu identifizieren und Strategien zu entwickeln, um damit umzugehen. Dies kann die Häufigkeit von Panikattacken erheblich verringern.


Wann solltest du professionelle Hilfe suchen?

Wenn Panikattacken regelmäßig auftreten oder dein tägliches Leben beeinträchtigen, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Therapeut oder Psychiater kann eine genaue Diagnose stellen und einen geeigneten Behandlungsplan erstellen.


Fazit

Panikattacken sind beängstigend und können das Leben stark beeinträchtigen, aber es gibt viele Möglichkeiten, sie zu verstehen und zu bewältigen. Mit den richtigen Strategien und eventuell professioneller Unterstützung können Menschen lernen, ihre Angst in den Griff zu bekommen und ein erfülltes Leben zu führen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass man nicht allein ist und Hilfe verfügbar ist.


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